Testbericht und Erfahrungswerte Honda HR-V

Ein kleiner Großer machte schon 1999 auf sich aufmerksam und war damals seiner Zeit voraus. Es wirkte wie ein Hybrid aus Kompaktwagen und SUV, nicht ganz so klotzig wie die Mercedes G-Klasse oder ein BMW X5, doch troztdem etwas erhöht sitzend um die Übersicht über den Verkehr und auch die Ausmaße des Autos zu behalten. Der Titel eines Verkaufsschlagers blieb dem bis 2005 gebauten Honda HR-V, den es als 3 und 5-Türer zu erwerben gab, gänzlich verwährt.
2015 erblickte die zweite Generation das Licht der Welt, wahlweise sogar mit LED-Scheinwerfern, CVT-Getriebe (also einem stufenlosen Getriebe), als sauberen Diesel und ab 2019 sogar als Turbobenziner. In diesem Test nehme ich den HR-V genau unter die Lupe.

Technische Daten

Hubraum in ccm1498
Zylinder4
Leistung96 kW (131 PS) bei 6.600 U/min
Drehmoment nm155 bei 4.600 U/min
Höchstgeschwindigkeit192 km/h
0 – 100 km/h10,2 s
1/4 Meile
Getriebe6-Gang Handschaltung
Verbrauch5,7 l
Länge/Breite/Höhe in mm4.346 / 1.790 / 1.605
Gewicht1.312 kg
cw-Wert0,30
Stirnfläche in m²2,44
Reifendimension215/55/17
Radstand in mm2.610
Spurweite in mm
Tankinhalt50 l
Getriebeübersetzung4,707
1. Gang3,640
2. Gang2,080
3. Gang1,360
4. Gang1,020
5. Gang0,830
6. Gang0,690
7. Gang0,661
Technische Daten des Honda HR-V 1,5 Exclusive

Design

Note: 2-
Das Design des Honda HR-V wirkt sehr eigenständig und agil mit einem hohen Wiedererkennungswert. Die Maße von 4,34 m Länge, 1,79 m Breite und 1,60 m Höhe lassen vermuten, dass man sich wie in einem erhöhten Honda Civic, VW Golf oder sonstigem Wagen aus der Kompaktklasse fühlt. Daher möchte er in die Kategorie der Kompakt-SUV, neben VW T-Roc, Mazda CX-30, Seat Ateca, Nissan Qashqai und Co eingeordnet werden.
Die Rundumsicht lässt durch die breite C-Säule, sowie die flachen aber hoch angesetzten Fenster, zu wünschen übrig, gleichzeitig den Wagen sportlich aussehen. Fliesende scharfe Kanten und Sicken unterstreichen das sportliche Design des Japaners.

Innenraum

Note: 2-
Der Innenraum ist erstaunlich groß, selbst bei 1,90 m Körpergröße findet man bequem Platz. Die Sitze der Exclusiv-Ausstattung (zweithöchste Ausstattung hinter der Executive) sind „nur“ mit Stoffpolstern bezogen, was ich für völlig ausreichend halte. Leider bieten sie eher wenig Seitenhalt, dafür wird man mit einer Sitzheizung belohnt und kann seinen Arm auf der verschiebbaren Mittelarmlehne ablegen. Unter dieser befindet sich ein sehr kleiner Stauraum, in den ein Portemonnaie passt. Direkt davor befinden sich zwei Getränkehalter mit einem doppelten Boden, der sogar Platz für große Flaschen bietet. Ansonsten gibt es noch weitere Stauflächen in den Türen, sowie im vorderen Bereich unter dem vergleichsweise hohen Mitteltunnel, der aufgrund des Klavierlacks wertig aussieht und bei weitem nicht so kratzempfindlich ist wie bei Mazda. Der Schaltknauf und die elektronische Handbremse sitzen gut auffindbar oben auf dem Mitteltunnel.
Die Türen sind innen neben Kunststoffen mit zusätzlichen Stoffen bezogen, die einen wertigen und bequemen Eindruck hinterlassen. Dieser Eindruck wird durch einige wenige Chromelemente akzentuiert.

Im Fond finden selbst Erwachsene erstaunlich viel Platz – sofern diese dort nicht zu dritt sitzen, sonst wird es aufgrund der Breite sehr kuschelig. Die Kopffreiheit ist erstaunlich gut, ebenso die Kniefreiheit. Die große Überraschung ermöglichen Hondas „Magic Seats“. Bei diesem innovativen Sitzkonzept lassen sich die Rücksitze im Verhältnis 60/40 bzw. auch gemeinsam, wie Kinostühle hochklappen. Hierzu muss man lediglich die Sitzfläche anheben und bis zur Rücklehne hochdrücken und einrasten – ein Kinderspiel. Dadurch können auch größere Gegenstände wie kleine Bäume oder auch ein 24-Zoll-Fahrrad als ganzes, einfach hinter die Vordersitze verstauen und man hat noch Platz für weiteres Gepäck im großen Kofferraum.

Kofferraum

Note: 2-
Der Kofferraum hat einen doppelten Boden und fasst ohne diesen 393 l. Greift man auf die Staufläche des doppelten Bodens zurück, so kann man 470 l bzw. 520 l Kofferraumvolumen nutzen wenn man die Gepäckraumabdeckung entfernt.
Zum Vergleich, in einen Kofferraum eines Golf 7 passen 380 l, der Kompakt SUV T-Roc von VW erlaubt bis zu 445 l, ein Mazda CX-30 gönnt eine Zuladung von 430 l, BMW X2 470 l, Seat Ateca 485 l und der Nissan Qashqai 430 l.
Die Ladefläche bleibt eben, selbst wenn man die Rücksitze umklappt um das Ladevolumen auf bis zu 1320 l zu erhöhen.
Öffnet man die Kofferraumklappe, kann man bis zu einer Köfpergröße von 1,80 m problemlos stehen, bei 1,85 m wird es eng und bei 1,90 m muss man sich kurz bücken um unter der Kante durchzugehen und sich dann wieder aufrecht hinstellen zu können.

Instrumente und Bedienung

Note: 3
Die Instrumente sind gut ablesbar und intuitiv bedienbar. Wichtige Informationen und Nachrichten werden ins Informationsdisplay neben den Tachometer gut ablesbar eingeblendet und sind frei konfigurierbar. Was heutige Wettbewerber besser können, sind z. B. die Einbindung von Navigationselementen, einer Streckenkarte etc. Hier muss man sich jedoch vor Augen halten, dass das Auto mittlerweile 5 Jahre alt ist.
Klimaautomatik und Sitzheizung werden im HR-V mittels eines Touchscreens gesteuert. Dieser Touchscreen ist erst als dieser zu erkennen, wenn man den Zündschlüssel dreht – zuvor denkt man es sei eine schön Oberfläche aus Klavierlack oder Glas, da keine Elemente leuchten.
Für das Multimediasystem inkl. Navigation nutzt man einen separaten Touchscreen oberhalb des für die Klimaautomatik.
Das Multimediasystem inkl. Freisprecheinrichtung kann zusätzlich über die vorhandenen Lenkradtasten bedient werden – ebenso der Tempomat. Da ich kein Freund von Touchscreens bin – mehr dazu demnächst – empfinde ich die Steuerung über Lenkradtasten oder ein alternatives System wie einen Drehregler wie aus BMW und Mazda bekannt, deutlich angenehmer. Die haptische Rückmeldung, sowie das gezielte Greifen sind für mich deutlich komfortabler und sicherer als einen Touchscreen, auf den man eine deutlich größere Aufmerksamkeit lenken muss.

Ausstattung

Note: 2-
Ausgestattet ist der HR-V in der Elegance-Ausstattung mit vielen praktischen Helfern und Raffinessen.
Die Geschwindigkeitsregelanlage funktioniert einwandlos, das Verbinden der Bluetooth-Freisprechanlage erfolgt ebenso ohne Tadel, wie das Abspielen von Songs über das gekoppelte bzw. verbundene Smartphone oder auch den USB-Stick.
Die Sitzheizung ist in 3 Stufen bedienbar und liefert innerhalb von wenigen Sekunden eine angenehme Wärme. Der City-Notbremsassistent warnt zunächst akustisch und visuell, bevor er wirklich eingreift. Bisher griff dieser bei mir nur ein mal innerhalb von 30.000 kilometern ein, ohne, dass es notwendig war – hier bremste jemand stark vor mir ab, während er die Spurwechselte, doch mein Fuß war bremsbereit auf der Bremse. Bei Skoda und Seat erfolgten diese Eingriffe schon häufiger, während ich andere Autos überholte.
Über den Lichtsensor, der automatisch das Licht steuert, kann man nur Positives berichten. Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert gut, aber nicht perfekt. Sobald bei Geschwindigkeitsschildern Zusätze ausgeschildert sind, werden diese nicht immer erkannt (z. B. bei „nur Werktags“). Ein Zusatz wird zwar erkannt, aber nicht zwingend der konkrete. Vom Spurhalteassistenten habe ich mir mehr erhofft. Dieser warnt lediglich akkustisch und/oder visuell, dass die Spur verlassen wird, greift aber nicht mit einer Lenkung ein – schade, wobei ich glaube, dass es beim Facelift von 2019 nun möglich ist. Die Rückfahrkamera fehlt mir hier schon ein wenig aber für alle anderen ist sie optional hinzubuchbar. Die Berganfahrhilfe funktioniert einwandfrei und geschmeidig weich. Bei anderen Fahrzeugen gibt es häufig einen Ruck beim Anfahren – hier entfällt dieser. Auch die Start-Stop-Automatik schaltet den Motor angenehm an und aus. Diese ist etwas konservativ eingestellt und schaltet den Motor nur aus, wenn einige Parameter, wie Motor- und Öltemperatur erreicht sind und die Autobatterie ausreichend Kapazität verfügt. Man sollte sich also nicht wundern, wenn sie mal 100 km nicht funktioniert, dann aber weitere 1.000 km den Motor regelmäßig ausschaltet.

Wartungsintervalle/Inspektion

Note: 2-
Honda erwartet den HR-V alle 12 Monate bzw. spätestens nach 15.000 km zur Inspektion. Die Inspektionen finden zwar häufiger, als z. B. bei den Deutschen Wettbewerbern statt, dafür kosten sie deutlich weniger. Bisher beliefen sich die Kosten auf 150 bis 450 €. Bei den Deutschen Herstellern war die Rechnung im Schnitt 3 mal so hoch. Mir persönlich gefällt die häufigere Inspektion deutlich besser, da man durch die kurzen Intervalle frühzeitig bzw. früher Probleme erkennen kann.

Motor und Getriebe

Note: 3
Angetrieben wird der HR-V von einem 1,5 liter „großen“ Saugbenziner, der 131 PS bei 6.600 Umdrehungen leistet. Das heißt, es fehlt die Zwangsbeatmung durch einen Turbo und somit ebenso die bekannten Turbolöcher bzw. Gedenksekunden, bis das Auto beschleunigt.
Dadurch, dass der Turbo fehlt, spricht der Wagen zwar sehr gut auf jeden Gasbefehl an, doch 155 Nm maximales Drehmoment bei 4.600 U/min fühlen sich in der heutigen turboverwöhnten Welt eher unterdurchschnittlich kraftvoll an. Objektiv betrachtet reicht der Motor für den Alltag vollkommen aus, wenn man sich die realen Daten anschaut: 10,2 Sekunden vergehen beim Sprint von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h erlauben zügiges Vorankommen. Aufgrund des fehlenden Turbos muss hier aber viel geschaltet werden. Wer etwas mehr Durchzug erwartet, dem ist der Kauf des HR-V 1,5 Turbo zu empfehlen. Dieser ist mit dem bereits aus dem Civic bekannten 182-PS-Turbomotor ausgestattet – der laut einiger Prüfungsläufe mit ca. 200 PS und mehr ausgeliefert wird. Mit angegebenen 240 Nm Drehmoment und einer abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h ist man dann alles andere als ein Verkehrshindernis. Ich persönlich empfinde den HR-V mit 131 PS nicht für untermotorisiert, doch wenn man mehr Leistung, vorallem aus Turbomotoren, gewohnt ist, wird der Wagen etwas träge wirken – aber das könnte man bei jedem Auto mit Saugmotor sagen, wenn man vorher einen stärkeren Turbo gefahren hat. Steigt man von einem schwächeren Auto auf den HR-V um, so wird man diesen Werten begeistert sein. Aufgrund der hohen Drehzahlen wird der Motor beim starken Beschleunigen etwas lauter, beschleunigt aber akzeptabel bis ca. 140/160 km/h. Ab 160 bzw. dem 5. Gang wird es etwas zäher, trotzdem halte ich die Elastizität für ausreichend, wenn man ausreichend schaltet.

Bisher habe ich 3 andere Menschen diesen Wagen fahren lassen, die im Alltag Autos mit 115 bis 150 PS fahren. Sie waren überrascht, dass der Wagen „nur“ 131 PS habe, da er sich deutlich spritziger anfühlt. Hier kann man das Empfinden auf das für einen Kompakt-SUV geringe Leergewicht von nur 1.315 kg, als auch die knackige Getriebeübersetzung zurückführen. Das Getriebe ist kürzer übersetzt als viele andere in diesem Leistungsbereich, jedoch kann der Motor bis ca. 6.800 Umdrehungen gedreht werden. Durch die kürzere Übersetzung kommt somit etwas mehr Kraft am Rad an, doch optimal finde ich die Übersetzung nicht.
Warum ist ganz einfach erklärt: Man könnte das gesamte Getriebe um ca. 10 – 13 % länger übersetzen, denn dann wäre der Wagen sparsamer (längere Übersetzung sorgt für eine niedrigere Drehzahl) und die Höchstgeschwindigkeit würde um ca. 3 – 5 km/h steigen. Verantwortlich für die höhe Geschwindigkeit wäre, dass man diese im 4. statt im 5. Gang erreichen würde. Die Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit halte ich aber nicht für nötig, denn das Tempo möchte man mit einem so hohen Kompakt-SUV eher nicht fahren. Diese längere Übersetzung hätte aber zur Folge, dass der Wagen etwas schlechter beschleunigt und somit etwas an Spritzigkeit verlieren würde. Optimalerweise hätte man den 4. und 5. Gang um 5 % kürzer und den 6. Gang 5 % länger übersetzen können. Zwar wäre der Drehzahlsprung zwischen fünftem und sechsten Gang größer, doch die Elastizität im 5. Gang wäre besser und die Drehzahl im 6. Gang geringer. Dies hätte noch etwas Spritsparpotential, denn zum Beschleunigen ist der 6. Gang eher nicht geeignet – dafür fehlt es dem Wagen einfach an Drehmoment. Insgesamt wäre dies aber nur eine minimale Optimierung und würde keinen wirklich groß merkbaren Unterschied für den Popometer erzielen.
Das Getriebe funktioniert tadellos, ist erstaunlich knackig und direkt. Den Schleifpunkt der Kupplung empfinde ich für etwas zu weich/indirekt, aber eine stärker packende Kupplung braucht man bei diesem Drehmoment nicht. Das Getriebe lässt sich aufgrund der kurzen Schaltwege wunderbar aus dem Handgelenk schalten. Aufgrund dieses Getriebes, fällt die Note dementsprechend besser als nur ausreichend aus.

Verbrauch

Note: 3
Der Verbrauch hält sich in Grenzen. Im Economy-Modus verbraucht das Auto ca. 6 – 6,5 liter auf 100 km. Hält man sich an die Schaltempfehlungen des Boardcomputers, so begnügt sich der HR-V gerne auch mit 5,5 bis 6,0 litern Benzin. Um diese Werte zu erreichen, darf man auf der Autobahn jedoch nicht schneller als 120 km/h fahren. Wer zügiger unterwegs ist, wird eher 7 liter und mehr verbrauchen – was aber aufgrund der hohen Stirnfläche vollkommen normal für einen Kompakt-SUV ist. Sofern man möchte, kann man diesen Wagen also sparsam fahren und kommt mit dem 50 liter Tank 700 km weit. Sicher kann man noch etwas weiter fahren, doch der Boardcomputer erinnert ab ca. 55 km Restreichweite ans Tanken. Tankt man den Wagen dann voll, so merkt man, dass vor dem Tanken noch ca. 8 l Benzin im Tank waren.

Fahrwerk

Note 3-
In der heutigen Zeit sind wir von adaptiven Dämpfern verwöhnt und hier sind leider keine verbaut. Im Fahrbetrieb wirkt das Auto angenehm straff gedämpft, doch in Situationen in denen es mehr beansprucht wird, wieder zu weich. Ohne adaptive Dämpfer ist es in dieser Fahrzeugklasse sicherlich schwierig einen Kompromiss aus Sportlichkeit und hohem Fahrkomfort abzustimmen. Man merkt auch aufgrund der Seitenneigung, dass man in einem Kompakt-SUV sitzt, auch wenn er etwas sportlicher abgestimmt ist als manche andere, doch vertuschen möchte der HR-V hier nichts – und das mag ich an ihm. Insgesamt wäre er mit einem adaptiven Fahrwerk ein „kompletteres“ Auto, ebenso wie ein Ferrari mit einem großen Kofferraum – doch möchte man das?
Die Lenkung fällt direkt und komfortabel aus. Man kann präzise und vollkommen ohne Kraftaufwand lenken. Ich persönlich wünschte mir ein etwas größeres Rückstellmoment sowie einen dickeres Lenkrad um den angenehmen Gesamteindruck abzurunden.

Was ich am Honda HR-V mag

Einfachheit: Ein Auto mit nicht zu viel Schnick-Schnack.
Platzangebot: Sehr viel Platz für einen Kompakten.
Sparsamkeit: Sparsamer Saugmotor, der ordentlich gedreht werden kann. Er erinnert an die VTec-Ära der 90er Jahre.
Preis-Leistungsverhältnis: Man bekommt erstaunlich viel Auto für unter 30.000 €.
Kofferraum/Staufläche: Die magic Seats sind klasse. Egal ob Fahrrad oder großer Fernseher, da passt einfach sehr viel rein. Der doppelte Ladeboden bietet eine interessante Staufläche, die eher selten genutzt wird. Dadurch, dass sie geschlossen ist, muss das Gepäck nicht so tief verstaut werden und ist angenehm herauszunehmen.

Was ich am Honda HR-V nicht mag

Sitze: Sie bieten zu wenig Seitenhalt (in der höheren Ausstattungslinie sind bessere/sportlichere Sitze verbaut).
Lenkrad: Hier wünsche ich mir einen dickeren Kranz sowie ein etwas größeres Rückstellmoment.

Die beiden Punkte sind für mich nicht besonders wichtig, da das Gefühl des Lenkrads in Ordnung aber für meinen Wunsch nicht optimal ist. Hier kann man aber günstig bzgl. der Kranzbreite nachhelfen. Die Sitze sind für ein bequemes Fahren gedacht und der Wagen ist kein Sportauto, daher passen die Sitze im Allgemeinen.

Fazit

Design: 2-
Innenraum: 2-
Kofferraum: 2-
Instrumente und Bedienung: 3
Ausstattung: 2-
Wartungsintervalle/Inspektion: 2-
Motor & Getriebe: 3
Verbrauch: 3
Fahrwerk: 3-

Gesamtnote: 3+

Den Honda HR-V halte ich in dieser Ausstattung für ausgesprochen ehrlich. Er beinhaltet eine solide, wartungsarme Technik, die viel Problempotential ausschließt (kein adaptives Fahrwerk, kein Turbo, dafür ein moderner Saugmotor mit variabler Ventilsteuerung (VTEC: Hondas Markenzeichen). Leute, die von allem immer das beste und neueste erwarten, werden den HR-V nicht liebgewinnen können und müssen zu Premiummarken greifen, die dann das doppelte kosten (50.000 – 60.000 €). Daher würde ich das Auto charakterlich als einen Allrounder bezeichnen. Dieser Allrounder kann alles. Vieles sogar gut aber nichts davon sehr gut – ähnlich wie ein VW Golf. Wer sich mit Autos auskennt, wird vom HR-V nicht enttäuscht, aber sicherlich in der einen oder anderen Situation leicht überrascht werden.
Er ist kein Sportler, sondern der entspannte Cruiser. Zudem bietet der HR-V ein tolles Platz- und Raumangebot und einen geringen Verbrauch. Wie jedes Auto, hat auch dieser Honda seine „Schwächen“, doch die Frage ist wie wichtig man diese Punkte für sich einschätzt. Er ist optimal für eine kleine bis mittelgroße Familien und Rentner, die ein Auto noch selbst fahren möchten ohne dabei auf wichtige Extras zu verzichten.

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