PS/Nm-Rechner

Ja, man kann Newtonmeter (Nm) in PS umrechnen. Dazu braucht man nur die dazugehörige Motordrehzahl. PS, also die Leistung, sind nur abhängig von den 2 Faktoren Drehmoment (Nm) und der Motordrehzahl (U/min). Hier kannst du nun selbst deine Werte eintragen und es wird das Drehmoment bzw. die Leistung ausgegeben.

Falls du mehr über Nm und PS erfahren möchtest, empfehle ich dir meine Auto FAQ die Artikel, sowie die Artikel „Unterschied zwischen PS und Nm“ und „Was ist wichtiger? Leistung oder Drehmoment?


Mit diesen Rechnern kann man somit gut den Zusammenhang zwischen PS und Nm erkennen. Um PS in Nm oder Nm in PS zu rechnen, bedarf es keiner größeren Mathematik, da eine einfache Formel dahinter steckt. Spätestens sobald man hier mehrere Werte eingetragen hat, wird man sehr einfach verstehen, dass eine einfache Multiplikation dahinter steckt. Je mehr Drehmoment bei einer Drehzahl erzeugt wird, umso höher sind die PS bei dieser Drehzahl.

Wenn man z. B. den Formel 1 Wagen von Ferrari aus dem Jahr 2000 betrachtet, sieht man, dieses Verhältnis ganz deutlich. Er leistet ca. 770 PS bei 18.000 Umdrehungen. Das bedeutet dass er bei 18.000 Umdrehungen 300 Nm stemmt. Hier kann man sehr gut erkennen, dass ein hohes Drehmoment nicht notwendig ist, wenn man schnell beschleunigen möchte. Später wurde der Motor überarbeitet und leistete sogar bis zu 830 PS. Wo kann man diese Mehrleistung herholen? Entweder man erhöht das Drehmoment oder die Drehzahl. Wenn man nun davon ausgeht, dass der Motor 300 Nm Drehmoment leisten kann und erhöht die Drehzahl von 18.000 auf ca. 19.450, so erreicht man eine Leistung von ca. 830 PS. Das schwierige daran ist dann jedoch, dass das hohe Drehmoment bei so einer hohen Drehzahl erreicht wird – Thermik, Zünd- und Verbrennungszeiten, Abgase etc. machen das ganze Unterfangen extrem kompliziert.

Bei einem LKW kommt hingegen die Leistung aus dem hohen Drehmoment. Moderne Busse und LKWs haben einen hohen Hubraum, sind in der Regel mit einem Turbo ausgestattet und erzeugen ein sehr hohes Drehmoment. Das bedeutet, dass man somit weniger Drehzahl braucht um eine hohe Leistung zu erreichen. Aufgrund der Größe dieser Motoren ist aber eine hohe Drehzahl nicht besonders gesund für einen solchen Motor und auch nicht sinnvoll realisierbar. Falls ihr euch nun fragt, warum keine kleinere Motoren in die Busse und LKWs gebaut werden, ist es an sich auch einfach zu beantworten. Die großen und schweren Wagen benötigen früh viel Leistung, also bei geringer Drehzahl um loszufahren. Gleichzeitig sollten sie auch haltbar sein. Beides wird von kleinen Motoren, die hoch gedreht werden müssen um die benötigte Leistung zu erzeugen, nicht geboten. Bei einem PKW-Motor kann es jedoch noch Sinn machen, da man die hohe Leistung eines Saugmotors eher selten abruft und ihn somit nicht besonders stark beanspruchen muss. Typische Beispiele für eine gute Haltbarkeit eines kleinen Saugmotors sind die Vtec-Motoren aus den 90er und 2000er von Honda, die auch über 8.000 Umdrehungen problemlos überstanden haben. Diese befanden sich überwiegend in Integras, Civics, dem NSX sowie dem Honda S2000 und hatten dank der variablen Ventilsteuerung einen gewissen „Bumms“, als würde der Wagen einen Turbo zünden („Vtec kicks in“). Das wird jedoch gerne von den Honda-Fanboys übertrieben dargestellt, aber man merkt dabei schon, dass plötzlich mehr Drehmoment gestämmt wird.

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